Allgemeine Informationen zur SG Enkheim

Tafel, Tische, Stühle, Isomatte und Schlafsack – Richtig Isomatte und Schlafsack. Die Schule am Ried verwandelte sich, mit freundlicher Unterstützung der SG-Enkheim, in der Zeit vom 28.05.2009 bis zum 06.06.2009 zur Jugendherberge für elf Nationen, neun deutschen Vereinen und für etwa 60 Helfer und Organisatoren um. Das Turnfest ansich ging vom 30.05. bis zum 05.06., doch im „IJL“, wie es liebevoll abgekürzt wurde, fing die Uhr schon früher an zu ticken. Bereits am Donnerstag und Freitag, vor der offiziellen Eröffnung des Turnfestes, traten viele der Helfer und „Orga-Leute“ zu ihrem Dienst an und bereiteten für ihre Gäste die komplette Schule vor, die Teilnehmer trafen nach und nach ein, so wurden am Donnerstag- und Freitagabend jeweils eine „Come together Party“ veranstaltet. Nachdem sich die Gruppen, bei Karaoke-Wettbewerben, einwenig kennen gelernt hatten, ging es nach den ersten Ausprobier-Workshops und dem Mittagessen zum Festumzug in die Frankfurter Altstadt. Am Standort des „IJL's“, das die komplette Straße „Zum Pfarrturm“ in Anspruch nahm, wurde erst einmal der sogenannte „Labadu“ getanzt der nicht nur den Teilnehmern, sondern auch den Helfern einen großen Spaß bereitete. Während des Umzugs zeigten die Österreicher dann das erste Mal, was sie auf dem Kasten haben und fanden zu jeder Situation einen passenden Spruch, oder ein Lied, zu dem sämtliche Teilnehmer und Helfer mit anstimmten. Es führte sogar zu Gesangs-Duellen zwischen verschiedenen Nationen und Städten. Nachdem sich zahlreiche Vereine und Spielmannszüge auf dem Umzug vorgestellt hatten unter Anderem auch die Nationen Namibia, USA und die Türkei die ebenfalls im „IJL“ beheimatet waren, ging es runter in Richtung Main auf die „FlussFestMeile“, doch vorher wurden wir Helfer und vor allem die Österreicher von einigen Zuschauern angesprochen und bedankten sich für die tolle Stimmung. An der Festmeile angekommen, merkte man erst einmal wie viele Menschen für das Turnfest angereist waren und wie viele Frankfurter daran teilnahmen, da mindestens jeder Zweite eine Helfer-Akkreditierung oder eine Festkarte bei sich trug, was bei einer Anzahl von geschätzten 500.000 Besuchern eine enorme Summe ist. Nachdem man sich in Sardinen-Formation die spektakuläre Laser- und Wassershow angesehen hatte, führten die vielen Helfer ihre Gruppen noch ins Frankfurter Nachtleben und ließen den Abend gemütlich und mit viel Gelächter ausklingen. Nach einer, für die meisten kurzen Nacht, wurde nach dem Frühstück der „IJL-Cup“ eröffnet, bei dem es um Teamfähigkeit ging. Die Gruppen wurden neu gemischt und mussten sich neue Team-Shirts gestalten. An 12 verschiedenen Stationen mussten sie dann ihr können zeigen, sogar eine Choreographie zu einer kleinen Musiktitelauswahl musste das Team vorbereiten und der Jury vorführen. Am Abend öffnete dann zum ersten Mal das „IJL-Cafe“, das die SG-Enkheim mit großem Engagement betreute, während man bei einem Cocktail und einer Schüssel Chips den Abend ausklingen lassen konnte wurden auch kleine „Kicker-Tuniere“ veranstaltet, bei denen die SG-Enkheim eigentlich immer Heimvorteil hatte. Montagabend öffnete das „IJL“ seine Pforten für Besucher beim „Open IJL“, hier präsentierten sich die internationalen Gruppen mit ihrer Deutschen Partnergruppe, den Besuchern und zeigten nicht nur sportliche Leistungen, sondern auch kulturelle Besonderheiten. Neben zahlreichen Workshops, vor allem, den Dusch-Workshop von den Österreichern, stand der  Dienstag ganz im Zeichen der SG-Enkheim. Abends stieg die große Turnfestparty in der Stadthalle Bergen, zahlreiche bekannte Gesichter aus der SG-Enkheim und der Riedschule waren den ganzen Abend im Einsatz und ermöglichten allen Besuchern und vor allem den internationalen Gästen eine tolle Party, die sicher dem einen oder Anderen in Erinnerung bleiben wird. Nach dem die Teilnehmer und ihre Helfer sich ihre Lunch-Pakete fertig gemacht hatten, machten sie sich am Mittwochabend auf in Richtung Festhalle, zur „Tuju-Show“, bei der sich 10 Gruppen aus ganz Deutschland präsentierten und eine Show boten, die das ganze Publikum begeisterte . Etwa 1000 Umzugskartons wurden in die Performance mit einbezogen, die Darbietung der Show zeugte von einem enormen Aufwand und einer hohen Professionalität und lies so manchen den Atem stocken.  Donnerstag war wieder Workshop-Tag, die Gruppen lernten sich von Tag zu Tag besser kennen und hatten zunehmend mehr Interesse an den Workshops der anderen Teilnehmer. Neben den beiden Fun-Workshops (Duschen und Pennen) hatte man die Möglichkeit  z.B. auch Hip-Hop, Jonglieren oder Akrobatik zu erlernen. Abends ging es dann wieder in großer Gruppe zur „Tuju-Party“ in die Messehalle 3.0, in der sich das Programm von Stunde zu Stunde änderte, neben dem Auftritt der Gruppe „Monrose“ und dem Einstudieren des Turnfest-Songs, gab es auch zahlreiche Fotowände, vor denen man sich fotografieren lassen konnte – diese Möglichkeit ergreiften z.B. eine kleine Gruppe Österreicher, mit ihren Helfern und zwei Amerikanern.
Nach einer kurzen Nacht bzw. durchwachten Nacht, war auch schon der letzte offizielle Turnfesttag angebrochen. Während die Helfer und die „Orga-Leute“ die Generalprobe ihrer Choreographie hatten, dösten viele der Teilnehmer im Camp und entspannten sich. Am Nachmittag war dann das große Abschlussfest mit BBQ. In der großen Turnhalle führte der spanische Verein „Gimnasio Las Palmas“ vor gesammelten IJL ihre letzte Show auf und meisterte die letzten Hürden.  Anschließend folgten „The Volunteers“ die extra zum Abschied ihrer Teilnehmer, zu dem Song „Facination“ von der Gruppe „Alphabeat“ etwas vorführten. Dann ging es zum Grill-Buffet, dort ließ man es sich noch mal so richtig gut gehen, bevor es am Abend in die Commerzbank-Arena zur Abschluss-Gala ging. Nach der Veranstaltung kam auch schon für viele der Abschied, da einige Gruppen bereits am späten Abend, bzw. am frühen Morgen abgereist sind. Auch einige der Helfer sehnten sich nach ihrem richtigen Bett und verließen das Camp. Leicht traurig, im frühen Morgengrauen des Samstages. Ab 9 Uhr morgens wurde am Samstag angefangen alles abzubauen und die Teilnehmer räumten ihre Zimmer. Das Turnfest war nun auch für das „IJL“ zu Ende – die meisten freuten sich ab dem Zeitpunkt schon auf 2013.
Im „IJL“ sind viele neue Bekanntschaften und vor allem Freundschaften unter den einzelnen Gruppen und Helfern entstanden.
Natürlich war das Turnfest nicht nur eine Spaßveranstaltung, so wurden auch Wettkämpfe und Auftritte auf diversen Bühnen in Frankfurt aufgeführt.

Es war eine anstrengende Zeit, mit wenig Schlaf – doch es war auch eine sehr lustige und Unterhaltsame, die so schnell nicht wiederkehrt. Viele der Helfer und auch einige der Teilnehmer, haben an manchen Tagen auf Schlaf verzichtet, damit sie ja nichts verpassen. Um sich wach zuhalten bekam man von den Teilnehmern, als Helfer das Jonglieren beigebracht. Die    Helfer waren stets für ihre Schützlinge da und probierten alles, dass es ihnen in Frankfurt, im „IJL“ und natürlich auch in der Gruppe gefällt und gut geht. Und der Spaß-Faktor blieb keineswegs auf der Strecke.
Wir bedanken uns bei allen Helfern der SG-Enkheim, die unzählige Stunden im Einsatz waren, um den Teilnehmern eine schöne Zeit zu bieten.