An einem der wohl schönsten Wochenenden in diesem Jahr fand unsere Kanufreizeit statt. Ziel war einmal mehr die Fränkische Saale, die wir inzwischen schon unseren Hausfluss nennen. Gut ausgestattet mit Zelten, Kajaks und Kanadiern ging es in Richtung Campingplatz Roßmühle. Nach dem Aufbau unseres Lagers testeten die ersten die mit ca. 17°C doch recht frische Wassertemperatur der Saale.
Was aber angesichts des schönen Wetters kein Problem war, außer für eine Betreuerin, die gerne Wetten verliert und nach Sonnenuntergang noch mal ins Wasser durfte.
Am nächsten morgen hieß es dann Boote zu Wasser bringen und los geht es Richtung Gemünden. Vor uns lagen über 19 Flusskilometer. Da die Saale nicht zu den reißenden Strömen dieses Landes zählt, bedeutet dies auch viel Arbeit mit dem Paddel. Aber Pausen in der Sonne und Spaß an kleinen Wehren ließen die lange Tour recht kurzweilig werden, auch wenn die Senioren der SG Enkheim, die an diesem Wochenende ebenfalls vor Ort waren, kurzzeitig einen Rückzieher gemacht hatten und der Konfrontation auf dem Wasser mit uns aus dem Wege gingen. Angesichts des teilweise bedenklich hohen Wasserstandes in den Booten vielleicht eine gute Idee der älteren Herrschaften.
Denn eins ist klar, trockengeblieben ist an diesem Wochenende niemand.
Obwohl eine lange Paddelstrecke an diesem Abend hinter uns lag blieb den Teilnehmern noch genug Kraft für diverse Spiele oder singen am Lagerfeuer..
Nach der recht kurzen Nacht lautete die Parole Frühstücken, Boote auf den Hänger und Abfahrt zur zweiten Etappe.
Der zweite Abschnitt war zwar kürzer, dafür aber auch schwieriger und spannender. Hier wurde schnell deutlich, das der oft geäußerten Wunsch, „ich will nicht kentern!“ nur einigen wenigen erfüllt wurde. Und selbst jene die allen Schwierigkeiten getrotzt hatten, wurden dann kurz vor dem Ziel von zwei Betreuern gekentert, was die gekenterten als sehr gemein empfanden. Denn das Wasser war ja so kalt.
Doch so wirklich kalt kann es nicht gewesen sein, da alle sagten sie seien nächstes mal auf jeden Fall wieder mit dabei.
Betreut wurde diese Freizeit von jungen Leichtathleten und einem Turner der SG Enkheim: Josefine Schneider, Gerlinde Utsch, Philip Lang, Felix Kirsch und Sebastian Schmidt